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Backup für Windows PCs und Server
Andreas Klauda
True Image Echo ist die neueste Generation des Festplatten-Image und -Backup-Programms der Firma Acronis. Dieses Programm kann von TU-Instituten über die campusweite Software günstig lizenziert werden. Im Folgenden werden die Vorteile und Eigenschaften von True Image Echo kurz beschrieben.

True Image Echo ermöglicht, ganze Festplatten, Partitionen und auch einzelne Dateien in so genannte Images zu sichern. Diese können auch auf externe Datenträger (Festplatten oder DVDs) und sogar auf Server über das Netz (LAN) gesichert werden. Aus den Festplatten-Images kann man natürlich auch einzelne Files wiederherstellen.

Mit dem Zusatzprodukt Universal-Restore können Images auch auf andere Hardware – z. B. nach einem Rechnertausch – zurückgespielt werden. Bei diesem Vorgang wird während der Wiederherstellung die Hardware-Information (HAL) angepasst und das Betriebssystem ist dann auch auf der geänderten Hardware lauffähig.

Auch bootfähige Notfallmedien (CDs) können erstellt werden, mit diesen kann dann ein Rechner ohne installiertes Betriebssystem gestartet werden, damit hat man dann Zugriff auf seine Backups. Diese erstellten CDs beruhen auf einem kleinen Linux-System. Es gibt aber auch die Möglichkeit einer Windows-Variante, und zwar mit Hilfe von Bart PE (www.nu2.nu/pebuilder/). Das dafür notwendige Modul (PE Plugin) ist im Lieferumfang enthalten.

Live Data Format

Acronis True Image Echo arbeitet hardware-unabhängig und zwischen physischen und virtuellen Umgebungen. Die Bausteine der zuverlässigen Datensicherung (Acronis Rings of Reliability) illustrieren, wie Acronis mithilfe seiner abbild-basierten Technologie die Daten nahtlos zwischen Systemen bewegt. Erreicht wird diese Unab-hängigkeit durch die Abstraktion der Daten von der Plattform-Architektur.

Die Technologien in Acronis True Image Echo setzen auf das Live Data Format als den kleinsten gemeinsamen Nenner zwischen Systemen und den zugrunde liegenden Plattformen. Abbilder von bestehenden Systemen werden in das Live Data Format gebracht und sind fortan nicht mehr von der zugrunde liegenden Hardware abhängig. Durch diese Unabhängigkeit ist eine Migration des Systems zu anderen physischen oder virtuellen Plattformen problemlos möglich. Das Live Data Format ist sowohl der Sicherungs- als auch der Transport-Container für Server- und Workstation-Systeme und verschafft im Desaster-Fall einen wichtigen Zeitvorteil, da hardware-unabhängig auf virtuellen oder physischen Maschinen wiederhergestellt werden kann.

True Image Echo gibt es für Windows PCs (Workstations) und für Windows Server.

True Image Echo Workstation:

  • Backup von PCs im Netzwerk
  • Sicherung einzelner Dateien und Verzeichnisse
  • Bare-Metal Restore
  • Sicherung in eine virtuelle Maschine (optionales Zusatzmodul Acronis Universal Restore erfordert eigene Lizenz)
  • Managementkonsole und Gruppenverwaltung

True Image Echo Server für Windows:

  • Sicherung im laufenden Betrieb, Unterstützung für Datenbanken
  • Bare-Metal Restore, Disaster Recovery sowie Wiederherstellung einzelner Daten
  • Wiederherstellung auf abweichende Hardware mit Acronis Universal Restore (Optionales Zusatzmodul Acronis Universal Restore erfordert separate Lizenz)
  • Software Development Kit

In der Serverversion ist es auch möglich, die Images in virtuelle Datenträger zu konvertieren, um z. B. einen bestehenden Rechner zu virtualisieren.

Im Rahmen der Systempflege für Arbeitsplatzrechner und Server (auf der Basis von Wartungsvereinbarungen) unterstützen wir Sie unter anderem bei der Konzeption von Backup-Lösungen.

Für Rechner (Arbeitsplätze,) auf denen sich häufig etwas ändert, empfehlen wir ein tägliches Backup, wobei hier natürlich nur die Änderungen gesichert werden, und einmal im Monat ein Full Backup, wo die ganze Platte gesichert wird.

Am besten ist eine Backup-Form die auch eine gewisse History bietet, denn es kann ja sein, das man z. B. ein File wieder herstellen möchte, wo die Löschung ein paar Tage zurück liegt. Wenn man jedoch immer nur einen aktuellen Stand sichert – sprich die alten Backups überschreibt – ist in so einem Fall das ganze Backup sinnlos.

Als Backup-Medium sollte man eine eigenständige Festplatte (extern USB oder intern) oder einen Server wählen, damit im Falle eines Hardwaredefekts die Daten erhalten bleiben.

Links

Campusweite Software an der TU Wien: www.zid.tuwien.ac.at/sts/arbeitsplatz_software/software_liste/
Systempflege: www.zid.tuwien.ac.at/sts/systempflege/