Die Projektdatenbank der TU Wien
Walter Niedermayer
Dass externe Software-Entwicklungen sehr erfolgreich von der TU Wien für
den eigenen Gebrauch adaptiert und in die bestehende Systemlandschaft eingepasst
werden können, zeigt auch das neue Kind von TUWIS++, die Projektdatenbank
http://projekte.tuwien.ac.at/.
Einleitung - Motivation
An den meisten Universitäten finden sich Informationen zur aktuellen Forschung
im Web. Trotzdem ist die Suche nach Spezialisten, Kooperationspartnern
und Forschungsergebnissen nicht immer leicht. Wie gut der Informationsbedarf
von Wirtschaft, Industrie, anderen Universitäten, öffentlichen Einrichtungen,
Forschungsinstitutionen, aber auch Journalisten und der interessierten
Öffentlichkeit abgedeckt werden kann, hängt vor allem von der Aktualität,
Vollständigkeit und Korrektheit der Daten ab. An der TU Wien werden strukturiert
aufbereitete Forschungsinformationen im Web einerseits durch die bereits
etablierte Publikationsdatenbank, andererseits aber auch von der relativ
neuen Projektdatenbank angeboten, die nun im Folgenden dargestellt wird.
Historisches - Entwicklung
Die EDV-mäßige Erfassung und Bereitstellung von Projektinformationen hat
in Österreich eine lange Tradition. Das erste System, die "FoDok-Austria",
wurde im Jahr 1984 in Betrieb genommen. Es umfasste österreichweit die
Forschungsinformationen aller Hochschulen bzw. Universitäten. Die Datenbank
wurde von der Universität Wien gehostet. Die Informationen wurden noch
mittels Papierfragebögen vom Außeninstitut der TU Wien erhoben und dort
bearbeitet. Die damals gewählte Struktur für Projekte hat sich bis heute
in leicht modifizierter Form in den universitätseigenen lokalen Systemen
erhalten.
In Folge haben sich die technischen Möglichkeiten der Datenaufbereitung
aus Datenbanken im Web rasant verbessert. Vor etwa 11 Jahren (im März
1994), entstand an der TU Wien das heute noch in Betrieb befindliche HISTU-System, das "Hypermediale Informationssystem" der TU Wien, siehe
http://info.tuwien.ac.at/histu/.
Dieses System wird auch heute noch mit Personal- bzw. Institutsinformationen
aus TUWIS gespeist. Die Projektinformationen der TU Wien wurden anfangs
aus der FoDok-Austria ins HISTU importiert, um sie im damals noch völlig
neuen Web präsentieren zu können.
Ein paar Monate später (Juli 1994) wurde durch die Gründung der Arbeitsgemeinschaft
"Österreichische Forschungsdokumentation" der Weg für universitätseigene
Projektdatenbanken frei. Im Zuge eines gemeinschaftlichen Projektes wurden
lokale Systeme aufgebaut. An der TU Wien entstand die "FoDok-Online" (
http://fodok.tuwien.ac.at/), an der Universität für Bodenkultur die "bokuDOK" (
http://bokudok.boku.ac.at/bokudok/research_database.search). Diese Systeme neuerer Bauart verfügten nun auch schon
über eine authentifizierte und dezentrale On-line-Erfassung der Projektinformationen.
Beim Aufbau der universitären Datenbankschemata wurden nun auch die Empfehlungen
der Europäischen Gemeinschaft ("CERIF" Common European Research Information
Format) aus 1991 berücksichtigt. Diese wurden später unter der Koordination
von CORDIS- Luxemburg in ein relationales Datenmodell aus Projekten, OrgEinheiten
und Personen weiterentwickelt; siehe CERIF 2000:
http://www.cordis.lu/cerif/src/toolkit.htm.
Die europäische Initiative EuroCRIS (CRIS steht für "Current Research Information
System") hat in Folge eine aktualisierte Version von CERIF erstellt:
http://www.eurocris.org/en/taskgroups/cerif/cerif2002/.
Die bereits erwähnte "bokuDOK" war bzw. ist das lokale Forschungsinformationssystem
der Universität für Bodenkultur. Es basiert auf PL/SQL ([
2]), einer von
der Fa. ORACLE bereitgestellten Programmiersprache. Die nötige Software
wurde schon damals vom externen Ent- wickler Dr. Helmut Feichter erstellt.
Später wird das System auch an der Veterinärmedizinischen Universität und
an der Wirtschaftsuniversität Wien eingesetzt.
Von der TU Wien wurde im März 2004 der mittlerweile stark erweiterte PL/SQL
Source-Code der bokuDOK übernommen. Die Adaptierung erfolgte durch die
ADV-Abteilung nach den Vorgaben der Controlling-Abteilung. Bei der Anpassung
hatte sich auch der ursprüngliche Entwickler Dr. Helmut Feichter wieder
aktiv beteiligt.
Der entscheidende neue Punkt der Projektdatenbank ist die Anbindung an
SAP. Es wird nun auch das Upload von Projektinformationen in das SAP-System
voll unterstützt. Dabei wird das Projekt erst dann in SAP übertragen, wenn
zumindest das Stammdaten-Formular des Projektes vollständig ausgefüllt
ist.
Die Inbetriebnahme an der TU Wien erfolgte Anfang November 2004. Kurz davor
wurden alle aktuellen Projektinformationen der Controlling-Abteilung in
die neue Projektdatenbank importiert. Diese Nullversion wird seither iterativ
nach dem evolutionären Prozessmodell ([
1]) von der ADV-Abteilung in enger
Zusammenarbeit mit der Controlling-Abteilung als verantwortliche Fachabteilung
weiterentwickelt.
Informationsumfang und Veröffentlichung
Im Common European Research Information Format (CERIF) wird der Begriff
"Forschungsvorhaben" so definiert: "Jede Forschungs- oder Entwicklungstätigkeit
mit einem spezifischen Ziel, einem bestimmten Anfangsdatum und einem voraussichtlichen
Abschlussdatum, die von einer bestimmten Forschungseinheit mit oder ohne
einen gewissen Anteil von Fremdmitteln durchgeführt wird." Die Projektdatenbank
ist aber hauptsächlich ein Vorsystem für SAP. Deshalb ist der Begriff "Projekt"
bei uns nicht unbedingt nur auf Forschungsvorhaben beschränkt. Andererseits
werden Forschungsvorhaben, die nicht in SAP aufgenommen werden (müssen),
normalerweise auch nicht in die Projektdatenbank eingegeben. Kleinprojekte
bis zu 5000 Euro bilden hier eine Ausnahme. Sie werden in die Projekdatenbank
aufgenommen. Damit werden sie auch bei Auswertungen gezählt, obwohl sie
in SAP meist nur gruppenweise als Kleinprojekt-Sammeleinträge aufscheinen.
Zu den Projekten werden eine Reihe von Detailinformationen zumeist zweisprachig
(de/en) erhoben, wie z.B. Projekttitel, Kurzbezeichnung, Beschreibung,
Fachgebiete (ÖSTAT), freie Schlagwörter, Leiter, Mitarbeiter(innen), Laufzeit,
Geldgeber, Partner, Web-Adressen etc., die auch je nach Projektart variieren.
Derzeit werden Eingabe-Formulare für Drittmittelprojekte und für EU-Projekte
getrennt angeboten. Derzeit umfasst die Projektdatenbank etwa 2000 aktuelle
Projekte aus 2004 / 2005.
Es wurden im Zuge der Erstellung des Tätigkeitsberichtes auch Informationen
über Mitarbeiter(innen) und OrgEinheiten (ebenfalls zumeist zweisprachig)
erfasst. Diese Erhebung wurde erst 3 Monate später (Anfang März 2005) gestartet.
Damit wurde in Absprache mit der Universitätsleitung die anfängliche Belastung
der Datenbereitstellung bei der Einführung der Projektdatenbank im November
2004 möglichst gering gehalten. Die Mitarbeiter(innen)-Profile umfassen
die folgenden Kategorien: Fachgebiete (ÖSTAT), freie Schlagwörter, Lebenslauf,
Auszeichnungen, Wettbewerbe und Leistungen. Die OrgEinheiten-Profile
teilen sich in ähnliche Kategorien: Fachgebiete (ÖSTAT), freie Schlagwörter,
Leitbild (Institutsbeschreibung) und Leistungen. Daneben werden auch für
die interessierte Öffentlichkeit in der Web-Präsentation die nötigen Kontaktmöglichkeiten
angeboten.
Die Leistungen (soweit sie in den Profilen der Projektdatenbank erhoben
werden) sind derzeit nach 15 speziellen Leistungsarten (+ sonstige Leistungen)
kategorisiert. Durch die genaue Kategorisierung ist eine Auswertung automatisiert
möglich. Zu allen Leistungen werden neben der Bezeichnung auch der Zeitrahmen
und eine textliche Beschreibung (de/en) erfasst.
Die eingegebenen Informationen sind wahlweise für die Öffentlichkeit sichtbar.
D.h. es kann bei kritischen Informationen gewählt werden, ob sie in der
Web-Präsentation erscheinen sollen. Geldbeträge (z.B. Fördersummen) sind
jedoch generell nicht in der Web-Präsentation sichtbar. Ein Projekt wird
übrigens erst dann im Web für die Öffentlichkeit sichtbar, wenn es aktiv
vom Datenbearbeiter dafür freigegeben wurde. Eine genaue Beschreibung zu
den einzelnen Informationskategorien findet man im Leitfaden der Controlling-Abteilung
zur Bedienung der Projektdatenbank unter
http://www.tuwien.ac.at/ce/nut/download/Projektdatenbank_Dokumentation.pdf
Ablauf einer Projektanmeldung in der Projektdatenbank
Während die Web-Präsentation (siehe z.B.
http://tuwis.tuwien.ac.at/ora/tuwis/bokudok/search_project.projektliste)
naturgemäß für die gesamte Öffentlichkeit frei zugänglich ist, ist für
Dateneingaben eine Authentifizierung (TU-Passwort aus den White Pages)
nötig. Generell können damit alle Mitarbeiter(innen) der TU Wien eigene
Projekte innerhalb des eigenen Institutes in die Projektdatenbank eintragen.
Daneben gibt es auch die durch die Institutsleitung ernannten Institutsdatenerfasser(innen),
die generell alle Daten institutsweit bearbeiten dürfen. Die Institutsleitung
(Projektfreigabe-Berechtigte) hat zusätzlich das Recht, die Projekte aus
Institutssicht zu genehmigen. Eine genaue Beschreibung der Rollen und der
dazugehörigen Rechte findet man im bereits erwähnten Leitfaden zur Bedienung
der Projektdatenbank.
In gewissen Fällen ist zusätzlich eine Vertragsprüfung der Projektverträge
durch das Außeninstitut nötig. Erst dann kann ein Projekt von der Controlling-Abteilung
mit den für SAP nötigen speziellen Informationen ergänzt werden (Kostenrechnungskreis,
Buchungskreis, ProfitCenter, Verantwortliche Kostenstelle, Anfordernde
Kostenstelle, Prozentsatz der Kostenersatzpflicht, Bank- kennung, Geschäftszahl,
Trägernummer, Innenauftrags-Nr). Diese Vorgänge werden durch Vorschläge
vor dem Upload in SAP von der Projektdatenbank unterstützt. Alle Vorschläge
sind in einem eigenen Validierungsformular vorausgefüllt. Vor der Bestätigung
können diese von der für den SAP Upload verantwortlichen Controlling-Abteilung
notfalls leicht korrigiert werden.
Basis-Funktionalität und neue Module
Die Basis-Funktionen der Projektdatenbank (Nullversion) grob zusammengefasst:
-
Erhebung und Bereitstellung der Projektinformationen (Ablöse der FoDok-Online
Dateneingabe, Ablöse der Excel-Projekterhebung der Controlling-Abteilung)
-
Unterstützung der Projektverwaltung (Bewilligung, ...) und der Übernahme
der Projekte in SAP
-
Erfassung der Projektzuordnung des Drittmittel-Personals samt prozentueller
Besoldungsaufteilung im Falle von mehreren Projekten
-
Unterstützung der Evaluierung (Tätigkeitsbericht) und der Bilanzerstellung
-
Vertragsprüfung (durch das Außeninstitut)
-
Präsentation und Suchmöglichkeit im Web
Mit dem gewählten evolutionären Prozessmodell zur Software-Entwicklung
konnten die Entwicklungszeiten im Rahmen der Wartung (Fehlerbehebung) und
der Pflege (zur Erstellung neuer Versionen) verkürzt werden. Eine alternative,
sicherere, aber dafür weit aufwendigere Vorgehensweise wäre es gewesen,
den Funktionsumfang vollständig in einem Lastenheft (grobem Pflichtenheft)
vorab zu beschreiben. In letzter Zeit wurden jedenfalls trotz relativ kurzfristig
besprochener Vorgaben vor allem folgende zusätzliche Funktionalitäten (durch
laufende Abstimmung mit der Controlling-Abteilung bzw. weiteren Benutzern)
sehr erfolgreich realisiert:
-
Erfassungsmöglichkeit für Kleinprojekte bis max. 5000 Euro, die in SAP
nur über einen "Kleinprojekt-Sammler" abgewickelt werden
-
Jahresabschluss (Bewertung) von Projekten, die über den Jahreswechsel gelaufen
sind
-
Projektabschluss mit Saldo- und Erlösberechnung
-
Mitarbeiter(innen)-Profile mit eigenen Leistungsarten
-
OrgEinheiten-Profile mit eigenen Leistungsarten
-
Automatische Beschickung von HISTU mit Institutsleitbildern (per SGML-Format)
-
Erfüllung der Erfordernisse des Betriebsrates zum Schutz personenbezogener
Daten und zur Transparenz, welche Personen am Institut Daten einsehen und
ändern dürfen
Technisches
Die Projektdatenbank basiert auf ca. 100 eigenen ORACLE-Tabellen. Diese
werden von einigen ausgewählten virtuellen Tabellen (Views) auf die Personen
und OrgEinheiten-Tabellen des TUWIS++ Systems ergänzt (
http://tuwis.tuwien.ac.at/).
Diese Views greifen direkt auf den ORACLE-Datenbestand von TUWIS++ zu.
Damit wird eine Änderung von Personen und OrgEinheiten sofort auch in der
Projektdatenbank sichtbar. Personen werden in der Projektdatenbank mittels
der in den White Pages verwendeten numerischen OIDs identifiziert. Diese
OIDs werden auch in den Web-Adressen (URLs) der Projektdatenbank verwendet.
Die Authentifizierung ("login") erfolgt sowie bei TUWIS++ auch über ein
PHP Programm, das die Kommunikation mit dem Authentifizierungsserver TU-spezifisch
durchführt.
Ansonsten ist die Applikation in der von ORACLE entwickelten Programmiersprache
PL/SQL erstellt. PL/SQL steht für "Procedural Language extension to SQL",
also eine "prozedurale Spracherweiterung für SQL", während SQL die Abkürzung
für "Structured Query Language" (Strukturierte Abfragesprache) ist ([
3]).
SQL wurde zur Standard-Datenbanksprache für relationale Datenbanksysteme
und ist plattformunabhängig standardisiert. PL/SQL ist eine hoch strukturierte
Programmiersprache. Sie erlaubt es, effizienten Code für die Arbeit mit
ORACLE-Datenbanken zu schreiben. Die Aufbereitung der Informationen für
Web-Seiten erfolgt über eine Erweiterung, das so genannte PL/SQL Web-Toolkit,
siehe z.B.
http://db.lib.vt.edu/ows-adoc/psqlwtlk.htm.
Der PL/SQL Source-Code der Projektdatenbank besteht derzeit aus etwas mehr
als 55.000 Programmzeilen. Davon wurde etwa ein Drittel im Zuge der bisherigen
Anpassungen an die Bedürfnisse der TU Wien neu codiert. Der Source Code
teilt sich auf ca. 50 PL/SQL Packages auf. Die Packages sind funktionsbezogene
Einheiten und enthalten ihrerseits eine Menge aufgabenmäßig zusammengehörender
Prozeduren und Funktionen.
Der Überblick über den Source Code gelingt bei dieser Größenordnung und
der geringen personellen Besetzung (ein Software-Entwickler) nur mehr mit
eigenen ORACLE-spezifischen Entwicklungs-Werkzeugen. An der ADV-Abteilung
wird dafür der PL/SQL Developer der Fa. Allround Automations eingesetzt.
Will man den Source-Code der Projektdatenbank den einzelnen Funktionen
zuordnen, so ergibt sich nach der Anzahl der Source-Code-Zeilen die folgende
Gewichtung:
Projekterfassung
|
10100
|
Web-Präsentation, Suche etc. deutsch + englisch
|
8200
|
Aufbereitung für SAP (Projekte)
|
6900
|
Eigene Hilfsfunktionen zum generellen Gebrauch
|
5400
|
Mitarbeiter(innen)-Profile
|
3800
|
Spezielle Administrator-Funktionen (Geldgeber-Wartung, Rechtevergabe, ...)
|
3300
|
Authentifizierung, SessionKey-Handling
|
3200
|
Projektdatenbank-Management-Unterstützung
|
3100
|
Projektabschluss
|
2700
|
Projektzuordnung des Drittmittel-Personals samt prozentueller Besoldungsaufteilung
im Falle von mehreren Projekten
|
2500
|
OrgEinheiten-Profile
|
2400
|
Projekt-Jahresbewertung
|
2200
|
Vertragsprüfung (Außeninstitut)
|
1000
|
Web-Services (für HISTU,...)
|
250
|
Anzeige von Hilfetexten (Context Help)
|
200
|
On-line-Präsentation
Klickt man auf der Homepage der TU Wien auf "Projekte", so erscheint die
Liste aller (laufenden und abgeschlossenen) Projekte der TU Wien aus dem
Zeitraum 2004/2005, die von den Datenbearbeitern zur Veröffentlichung schon
freigegeben wurden. Durch Weiterklicken in der obigen Menüzeile werden
Seiten geöffnet, die zur Suche nach Wissenschafter(innen), OrgEinheiten,
Projekten, Partnern oder Geldgebern dienen. Die gefundenen Ergebnisse sind
stets mit Web-Links auf weitere Seiten versehen, die jeweils dynamisch
aus der Datenbank erzeugt werden. Die öffentlichen Inhalte der Projektdatenbank
werden auch über Google gefunden.
Feedback und Ausblick
Ein Ticket-System (OTRS) sorgt für intensive Kontakte zwischen Benutzern
und der Software-Entwicklung und liefert zahlreiche innovative Ideen für
zukünftige neue Erweiterungen.
Das laufende Feedback vor allem in der Endphase der Evaluierung im März
und April 2005 wurde in einer On-line-Wunschliste aus ca. 200 Wünschen
dokumentiert. Dabei ergaben sich die angegebenen Anzahlen nach den folgenden
Wunsch-Arten kategorisiert:
Neue Funktion wird gewünscht
|
51
|
Usability - Verbesserungsvorschlag
|
26
|
Datenanzeige (z.B. Sortier-Reihenfolge / Sortierbarkeit von Listen)
|
25
|
Systemfehler oder Erfordernis
|
25
|
Verbesserungsvorschlag zur Web-Präsentation
|
20
|
Inhalt der Klappliste Leistungsart
|
19
|
Inhalt von Auswahllisten, verschiedene
|
13
|
Workflow / Ablauf
|
9
|
Datenqualität
|
9
|
Änderungsvorschlag zu Pflicht-Dateneingaben
|
6
|
Verbesserungsvorschlag zu Rechte / Rollen
|
6
|
Die weitere Entwicklung wird auch von der nun recht konkret geplanten Kooperation
mit den anderen 4-6 Universitäten beeinflusst, die ein sehr ähnliches System
verwenden oder sich dafür interessieren. Eine Anpassung vorhandener PL/SQL
Software an die lokalen Gegebenheiten scheint etwa 4x schneller möglich
zu sein als eine entsprechende Neu-Entwicklung. Der Gefahr der technischen
und inhaltlichen Auseinanderentwicklung der einzelnen Systeme kann durch
einen erhöhten koordinativen Aufwand entgegengewirkt werden.
Darum trifft sich eine "Arbeitsgemeinschaft der Sachbearbeiter" zum formlosen
Meinungs- und Informationsaustausch etwa einmal im Monat für ca. 3 Stunden.
Im Wesentlichen werden hier Neuentwicklungen und Arbeitspläne vorgestellt,
sowie mögliche Lösungswege für Probleme diskutiert. Diese Arbeitsgemeinschaft
soll nicht nur die jeweiligen Universitäten über das auf dem Laufenden
halten, "was sich anderswo tut", sie könnte sich auch zur "Austauschbörse"
für neue Module entwickeln.
Literatur
[1] Helmut Balzert: "Lehrbuch der Software-Technik I - Software-Entwicklung"
(Spektrum Velag)
[2] Steven Feuerstein: "PL/SQL Programmierung" (O`Reilly-Verlag)
[3] Peter Kleinschmidt, Christian Rank: "Relationale Datenbanksysteme -
eine praktische Einführung"